Hilfe im Südsudan für die Menschen vor Ort
Hilfe im Südsudan durch Friedensprojekte
Hilfe gegen den Hunger im Südsudan

Frieden stiften, um gemeinsam Armut zu überwinden

Obwohl der Bürgerkrieg offiziell beendet ist, leidet die Bevölkerung im Südsudan weiterhin. Es herrscht eine Hungerkrise, Krankheiten wie Cholera breiten sich rasant aus, Dürrekatastrophen oder Überflutungen zerstören die Ernten und über 2 Millionen Menschen befinden sich auf der Flucht. Nicht ohne Grund zählt der Südsudan zu den ärmsten Ländern dieser Welt.¹

Wasserversorgung und andere Hilfe für die Bevölkerung im Südsudan

Wie helfen wir im Südsudan?

Tearfund packt die Armut an der Wurzel: Um den Menschen im Südsudan bestmöglich zu helfen, arbeiten wir gemeinsam mit ganzen Communities, also Dorfgemeinschaften oder Kleingruppen, und unterstützen sie darin, friedlich zusammenzuleben. Denn erst dann können Projekte zur Ernährungssicherheit, zum Aufbau der Infrastruktur oder der Stärkung der Resilienz erfolgreich umgesetzt werden.

Warum soviel Armut?

Der Sudan ist seit 1955 in einen Konflikt verwickelt. Ein umfassendes Friedensabkommen von 2005 war der Beginn eines langen Weges zur Unabhängigkeit des Südsudan vom Sudan. Dieses Ziel wurde 2011 erreicht und markierte das Ende des längsten Bürgerkriegs in ganz Afrika. Trotzdem brach der Konflikt immer wieder aus, was Millionen von Menschen zwang, ihre Häuser zu verlassen. Eine Folge dieser Gewalt war eine landesweite Hungersnot. 

Ein Hoffnungsschimmer für die Menschen im Südsudan war das 2018 unterzeichnete Friedensabkommen, doch viele Bestimmungen müssen bis heute noch umgesetzt werden. 

Der Südsudan wird weiterhin sporadisch von bewaffneten Konflikten heimgesucht. Die humanitäre Lage ist katastrophal: Über zwei Drittel der Bevölkerung benötigen humanitäre Hilfe und Schutz – insgesamt 9 Millionen Menschen.

Frauen sind im Südsudan oft Gewalt ausgesetzt. Wir helfen.

Konkrete Inhalte unserer Projekte:

Wir arbeiten im Osten des Landes, an der Grenze zu Äthiopien. In dieser Region stärken wir ganze Communities, also Dorfgemeinschaften und Kleingruppen, damit sie in Frieden zusammenleben und darauf aufbauend gemeinsam Armut überwinden. 18.000 Menschen sind direkt in unser Projekt eingebunden – 36.000 Menschen erreichen wir indirekt. Folgende Maßnahmen beinhaltet unsere Arbeit:

  • Friedensförderung durch „Peace Committees“ (Friedenskomitees), die auf lokaler und nationaler Ebene aktiv sind 
  • Schulung und Sensibilisierung der “Peace Committees” (Friedenskomitees) zu Konfliktlösung und -prävention sowie zu geschlechtsspezifischer Gewalt 
  • Schulungen im Bereich klimaresiliente Landwirtschaft 
  • Bereitstellung von landwirtschaftlichen Geräten, Nutzpflanzen und Gemüsekits 
  • Bargeldhilfe für besonders gefährdete Personen 
  • Förderung von Geschäftsideen und Schulungen zu Unternehmensentwicklung
  • Gründung von „Katastrophen Teams“, die sich und ihre Communities frühzeitig auf Schocks wie z.B. Überschwemmungen vorbereiten
  • (psychologische) Unterstützung von Frauen und Kindern, die Gewalterfahrungen gemacht haben 
  • Sensibilisierungskurse für Männer, um weiterer Gewalt an Frauen und Mädchen vorzubeugen 

Kooperationspartner

Dieses Projekt wird durch das Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert.  

Lokale Mitarbeiter von Tearfund und weitere christliche Partnerorganisationen setzen die Projekte vor Ort um.

Deine Spende macht den Unterschied

Damit Menschen selbstständig Armut überwinden können, brauchen wir Deine regelmäßige Unterstützung.
Werde auch Du Armutsüberwinder und richte eine monatliche Spende ein!

¹ South Sudan: Humanitarian Snapshot (Stand Dezember 2024)